Wollen Sie mehr über das Thema Haartransplantation erfahren? Sind Sie mit der Informationsflut und dem Angebotsdschungel im Internet überfordert?

Dann sind Sie auf dieser Seite genau richtig. Wir vom Haartransplantation-Vergleich haben den vollständigen A-Z Ratgeber zum Thema Haartransplantation erstellt. Egal, ob Sie noch über eine Operation nachdenken oder sich schon für die Haarverpflanzung entschieden haben, der Ratgeber wird Ihnen helfen, die beste Entscheidung für Ihren Haarausfall zu treffen. Let´s dive in!

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Das Wichtigste in Kürze:

Kosten‎: 2.000 – 15.000€ »
Methoden: FUE, FUT, ARTAS, DHI »
OP-Dauer‎: 3 – 8 Stunden »
Arbeitsfähig‎: Nach 1 Woche »
Ergebnis: Nach 4 Monaten »

Definition und Geschichte

Laut der Fachliteratur ist die Haartransplantation

… die Verpflanzung von Körperhaar.

Also wird bei der Haartransplantation eigenes Haar an einer behaarten Stelle des Körpers entnommen und an einer anderen kahlen Stelle wieder eingesetzt.

Dies bedeudet im Umkehrschluss, dass durch die Eigenhaartransplantation keine neuen Haare entstehen, sondern einfach die vorhandenen Haare „gerechter“ über den Körper verteilt werden.

Den Ursprung hat die Haartransplantation 9.048 km von Deutschland entfernt: in Japan. Anfang der 20. Jahrhunderts vollführten die beiden japanischen Ärzte Tamura und Okuda die erste Haartransplantation.

Wie war das Ergebnis? Naja, einige Haare konnten zwar erfolgreich verpflanzt werden, die Haartransplantation war aber schon von weitem als solche erkennbar, sie sah noch sehr stümperhaft aus.

In den 60ern fand die Haartransplantation ihren Einzug in die westliche Welt. Dr. Orentreich transplantierte in den USA das erste Mal die Haare seiner Patienten. Auch die Resultate von Dr. Orentreich sahen noch recht unnatürlich aus.

Anfang der 90er Jahre gelang es dem Arzt Masumi Inaba, abermals aus Japan, mit einer revolutionären Technik („FUE“- gleich dazu mehr) ein bis dahin nicht erreichtes Resultat, das schon sehr gut aussah. Masumi Inaba ebnete somit den Weg für die moderne minimalinvasive Haartransplantation.

Mehr Erfahren über die Geschichte

Seither wurden die Methoden immer weiter verbessert. Mittlerweile kann mit einer Haartransplantation ein sehr natürlich aussehendes Ergebnis erzielen, ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

Neuerdings werden vermehrt Haartransplantationsroboter eingesetzt. Die Haartransplantationsroboter, wie z.B. die ARTAS Technologie, ermöglichen die automatisierte Entnahme aus dem Spenderareal. Zum einen ist diese Vorgehensweise wesentlich schneller als durch einen Menschen und zum anderen werden so nur die vitalsten Haare ausgewählt.

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Bekannt aus:

Haarausfall Arten

In der Medizin gilt: Erst die Diagnose, dann die Therapie. Bevor man sich also den Kopf über mögliche Mittel zur Behebung des Haarausfalls zerbricht sollte zuerst der eigene Haarausfall genau analysiert werden.

An dieser Stelle können wir hierzu nur allgemeine Ratschläge erteilen und verweisen auf Ihren Facharzt für die individuelle Diagnose. Grundsätzlich kann man zwischen drei verschiedenen Arten von Haarausfall unterscheiden:

  • Androgenetischer Haarausfall

Der erblich bedingte Haarausfall ist mit Abstand der häufigste Haarausfall und betrifft 80 Prozent aller Männer. Diese Art ist auch als genetischer Haarausfall bekannt und tritt meistens zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr in Erscheinung. Beim androgenetischen Haarausfall reagieren die Haarwurzeln empfindlich auf das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) und fallen aus.

Im typischen Verlauf bilden sich zuerst die Geheimratsecken an den Schläfen und die Haarlinie weicht zurück. Später kann sich der androgenetische Haarausfall über eine kreisrunde Tonsur am Hinterkopf zu einer vollständigen Glatze mit einem Haarkranz entwickeln.

Die Haartransplantation ist ein wirksames und nachhaltiges Mittel gegen den androgenetischen Haarausfall.

  • Alopecia Areata

Alopecia Areata, auch bekannt als kreisrunder Haarausfall, ist ein fleckenartiger Haarausfall. Bei den Betroffenen bilden sich bei dieser Art runde Haarausfallstellen.

Die Ursachen können eine Autoimmunkrankheit oder auch Stress sein. Diese Form des Haarausfalls ist häufig temporär und kann in vielen Fällen durch die Bekämpfung der Symptome gelöst werden. Eine weitere Ursache kann auch eine Haarwurzelentzündung sein.

Im Falle einer Alopecia Areata sollte unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden. Die Eigenhaartransplantation eignet sich bei dieser Art nur bedingt und in Einzelfällen.

Mehr Erfahren über die Haarausfall Arten

  • Diffuser Haarausfall

Beim diffusen Haarausfall fallen nicht nur begrenzt an einer Stelle Haare aus, sondern im gesamten Kopfbereich.

Die Ursachen können Stress, Hormonschwankungen oder auch Mangelernährung sein.

In vielen Fällen reicht es hierbei, die diagnostizierten Ursachen zu beheben, z.B. durch eine Ernährungsumstellung. Auch beim diffusen Haarausfall ist die Haartransplantation eher ungeeignet und sollte nur in Rücksprache mit einem Facharzt erfolgen.

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Hamilton-Norwood-Skala

Haarausfall kann von leichten Geheimratsecken bis zur totalen Glatze reichen. Je größer die kahle Stelle, desto mehr Haare müssen verpflanzt werden. Der Grad des Haarausfalls wird mit der Hamilton-Norwood-Skala bestimmt. Das Schema unterteilt den Haarausfall in sieben verschiedene Stadien und orientiert sich an dem typischen Verlauf einer androgenetischen Alopezie. Bei Frauen wird der typische Haarausfall mit dem Ludwig-Schema oder Olsen-Schema dargestellt. In seltenen Fällen können auch Geheimratsecken bei Frauen auftreten, z.B. als Folge der Alopecia Mechanica.

Mehr Erfahren über die Norwood-Skala

Bevor eine Haartransplantation in Erwägung gezogen wird, sollte mithilfe der Norwood-Skala der eigene Fortschritt des Haarausfalls analysiert werden. So können Sie herausfinden, wieviele Grafts verpflanzt werden müssen und wieviel die Haartransplantation wahrscheinlich kosten wird.

 

Kosten einer Haartransplantation

Nach landläufiger Meinung muss eine Haartransplantation teuer sein! Ist dies richtig oder ist dies ein Mythos? Unsere große Haartransplantation Kosten Studie hilft hier weiter: Die Haartransplantation mit der FUE-Methode kostet in Deutschland durchschnittlich 3,29 Euro pro Graft und in der Türkei 1,89 Euro pro Graft. Demnach würden deutsche Haarchirurgen für 2.000 Grafts 6.580 Euro berechnen und türkische Ärzte 3.780 Euro.

Das ist natürlich ein beträchtlicher Betrag, den nicht jeder direkt stemmen kann. Jedoch sollten Sie wissen, dass die Haartransplantation ein nachhaltiger Eingriff ist und die versetzten Haare nicht wieder ausfallen. Die Haartransplantation ist deshalb für die meisten Patienten lohnenswert.

Zur Haartransplantation Kosten Studie

In den meisten Fällen besteht bei einer Haartransplantation keine medizinische Notwendigkeit. Daher werden die Kosten für die kosmetische Operation auch nicht von der Krankenkasse übernommen.

 

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Haartransplantation Methoden

Viele Wege führen nach Rom. So ist es auch bei der Haartransplantation. Die Klaviatur reicht von bewährten Methoden, wie z.B. die FUE Haartransplantation, bis hin zu hoch modernen Behandlungen mit Robotertechnik. Am häufigsten finden die folgenden Behandlungsmethoden Anwendung:

  • Bei der FUE-Technik (kurz für Follicular Unit Extraction) werden einzelne Haare mittels einer Hohlnadel aus dem Spenderareal entnommen, aufbereitet und dann an der gewünschten Stelle wiedereingesetzt. Mit dieser Technik werden auch Körperhaartransplantationen durchgeführt. Neuerdings wird in Kombination mit der FUE-Technik auch die Entnahme mit einem Roboter (z.B. mit der ARTAS Technik) angeboten. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass so nur die vitalsten Haare entnommen werden und die Operationszeit verkürzt werden kann. Eine Abwandlung der FUE-Methode ist die DHI Haartransplantation, bei der die Kanalöffnung und Einsetzung der Grafts in einem Schritt kombiniert werden.
  • Das FUT-Verfahren (kurz für Follicular Unit Transplantation) unterscheidet sich insbesondere in der Entnahmetechnik von der FUE-Methode. Hierbei wird ein ganzer Haarstreifen aus dem Spenderareal entnommen und anschließend zerstückelt. Daher ist diese Vorgehensweise oft als Streifenmethode bekannt. Die Einpflanzung verläuft analog zur FUE-Methode.

Mehr Erfahren über die Methoden

 

Wichtig:

Die beste Methode für Ihre Haartransplantation hängt von Ihrem Haarausfall Grad und vom Operateur. Jeder Arzt hat seine präferierte Methode. Viele Haarchirurgen beherrschen nur die FUE Methode und wenige sowohl die FUE, als auch die FUT Methode. Zu jeder Methode – ob FUE, FUT oder ARTAS gibt es in der Praxis hervorragende Ergebnisse.

Der richtige Zeitpunkt

Sollte ich noch mit der Haartransplantation warten, wenn mein Haarausfall noch nicht abgeschlossen ist? Diese Frage stellen sich viele Patienten und die Antwort ist natürlich vom Einzelfall abhängig. Grundsätzlich sollte sich der Haarausfall stabilisiert haben, da ansonsten weitere lichte Stellen entstehen können, die in Kombination mit den transplantierten Haaren das Haupthaar unnatürlich wirken lassen.

Die Fachliteratur unterscheidet zwischen drei verschiedenen Haarausfall-Verlaufsformen:

  • Beim „Frühen Steppenbrand“ („Early Wildfire“) fangen die Haare mit Anfang 20 an auszufallen. Der Haarausfall schreitet dann schnell voran und erreicht vor dem 30. Lebensjahr schon die fünfte, sechste oder sogar siebte Stufe des Norwood-Schemas. Beim „Frühen Steppenbrand“ kann oft schon mit Anfang 30 über eine Haartransplantation nachgedacht werden, soweit genügend Spenderhaar vorhanden ist.
  • Fallen die Haare erst ab dem 30. Lebensjahr aus, spricht man vom „Frühen Schwelbrand“ („Early Smoldering“). Häufig verläuft dieser Haarausfall langsamer stagniert bei einem mittleren Stadium des Norwood-Schematas. Bei dieser Verlaufsform sollte sich der Haarausfall stabilisiert, bevor eine Haartransplantation durchgeführt wird.
  • Der sog. „späte Ausbruch“ („Late Onset“) beschreibt den Haarausfall, der erst ab dem 40. Lebensjahr beginnt. Dieser Haarausfall verläuft in der Regel sehr langsam und endet nur sehr selten in einer vollständigen Glatze. Daher kann beim „späten Ausbruch“ schon in einem frühen Norwood-Stadium eine Haartransplantation sinnvoll sein.

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Chancen und Risiken

Bei Haartransplantationen gibt es Chancen und Risiken. Bevor Sie sich die Haare transplantieren lassen, sollten Sie sich über die Risiken bewusst sein und diese mit den Chancen abwägen. Hierbei kann die folgende Zusammenstellung von Risiken und Chancen helfen:

Vorteile Nachteile

Im Gegensatz zu dem Großteil der Mittel gegen Haarausfall, bietet die Haartransplantation eine nachhaltige Lösung. Die versetzten Haare fallen nicht wieder aus und bleiben bis zum Lebensende bestehen. Langfristig ist so die Haartransplantation häufig sinnvoller, als z.B. die Medikamente Finasterid und Minoxidil, die nur während des Behandlungszeitraumes den gewünschten Effekt erzielen und das auch nicht bei jedem Patienten.

Wie bei jeder Operation, birgt auch die Haartransplantation reguläre Operations-Risiken, wie z.B. das Infektionsrisiko. Jedoch ist die Infektionswahrscheinlichkeit der Kopfhaut relativ gering, da die Kopfhaut stark durchblutet wird und somit nicht den typischen Nährboden für Bakterien bietet.

Die geschilderten Nebenwirkungen der Operation sind vergleichsweise gering und in den meisten Fällen nur kurz nach der Haartransplantation zu befürchten. Hingegen kann das Medikament Finasterid den Sexualtrieb beeinträchtigen und Depressionen auslösen.

Auch Begleiterscheinungen nach der Operation sind keine Seltenheit. So kann es zu Blutungen und Schwellungen im Entnahme- und Einsetzungsbereich und zu Taubheitsgefühlen kommen. Diese Nebenwirkungen sind i.d.R. unbedenklich und temporär Natur.

Die hohen Kosten schrecken viele erst einmal ab. Jedoch gewinnt die Haartransplantation finanziell auf lange Sicht gegen fast alle Haarausfallmittel. Wie kann das sein? Im Laufe des Lebens geben Betroffene oft viel Geld für hochpreisige Haarwachstum-fördernde Shampoos, Haarwuchsmittel und weitere vermeintliche Wundermittel aus. Der versprochene Effekt bleibt meist aus und wenn er doch eintritt, dann ist er nur von kurzer Dauer. Über die Zeit können sich die Ausgaben zu einer beträchtlichen Summe aufaddieren. Das bekannte Minoxidil-Mittel Regaine kostet z.B. 1 Euro pro Tag. Auf einen Behandlungszeitraum von 30 Jahren können so Gesamtkosten von sagenhaften 11.000 Euro entstehen. Im Vergleich hierzu sind die einmaligen Kosten für eine Haartransplantation sehr viel günstiger.

Die Haartransplantation ist kein Schnäppchen und gehört daher auch zu den teuersten Möglichkeiten gegen den Haarausfall. Die Haarverpflanzung mit der FUE Methode kostet durchschnittlich in Deutschland 3,29 Euro pro Graft und 1,89 Euro pro Graft in der Türkei.

Haare sind Ausdruck von Fruchtbarkeit, Vitalität und Gesundheit. So ist der Haarausfall ein wunder Punkt, der am Ego nagen kann. Der Leidensdruck ist nicht selten hoch und das Selbstwertgefühl im Keller. Eine Haartransplantation kann hier helfen und das Selbstwertgefühl wiederherstellen.

Eigenlicht macht man die Haartransplantation für eine voluminöse und schöne Haarpracht. Es gibt aber immer wieder Fälle, bei denen durch die Haartransplantation das Oberhaupt regelrecht verunstaltet wurde. Sei es, dass die versetzten Haare unnatürlich wirken oder Lücken im Entnahmebereich klaffen. Damit man sich eine solche Horror-Geschichte nicht am eigenen Leibe erfahren muss, sollten Sie sich vor der Operation ausgiebig über die Qualität des jeweiligen Haarchirurgen informieren, z.B. auf unserem Haartransplantation-Vergleich.

Mehr Erfahren über die Risiken

Die Chancen zeigen, dass die Haartransplantation viel Potential besitzt. Es gibt zwar Risiken, die Jedem vor der Operation bewusst sein sollten, jedoch sind diese häufig schwächer als die Risiken von vergleichbaren Mitteln gegen den Haarausfall. Außerdem ist die Haartransplantation erfolgsversprechender als z.B. eine Mesotherapie oder eine PRP Behandlung. Neben den allgemeinen Risiken bestehen auch noch methoden- und ortabhängige Risiken.

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Beratung und Vorbehandlung

Die Beratung im Vorfeld der Haartransplantation durch einen Haarchirurgen ist sehr wichtig, da nur der Haarchirurg im Rahmen einer Voruntersuchung, die passende Behandlungsmethode für Ihren Haarausfall feststellen kann. Außerdem kann der Arzt anschließend Sie darüber aufklären, welches individuelle Haartransplantations Ergebnis Sie erwarten dürfen. Innerhalb der Voruntersuchung wird der Haarausfall bestimmt, die zukünftige Entwicklung des Haarausfalls prognostiziert und die in Betracht kommenden Spendeareale analysiert. Die Beratung dient aber nicht nur dazu, dass der Haarchirurg Sie über mögliche Behandlungsformen informiert, sondern auch dazu, dass Sie den Arzt und seine Klinik genausten unter die Lupe nehmen können. Sie sollten sich daher auf das Beratungsgespräch vorbereiten und den Arzt mit Fragen löchern. So können Sie einen Eindruck von seiner Kompetenz und der Qualität der Einrichtung gewinnen.

Das Beratungsgespräch ist häufig nicht kostenlos, da Haartransplantationen i.d.R. keine medizinische Notwendigkeit haben und daher auch nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Wenn man sich aber für den jeweiligen Haarchirurgen entscheidet, werden die entstanden Kosten für die Beratung von den Operationskosten abgezogen.

Die Beratungskosten sollten Sie aber nicht von einer Beratung abhalten. Häufig lohnt es sich sogar mehrere Beratungen bei verschiedenen Ärzten in Anspruch zu nehmen, da zwischen den Ärzten erhebliche Unterschiede bestehen können, nicht nur preislich. Schließlich ist die Haartransplantation kein unerheblicher Eingriff und sollte wohl bedacht sein.

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Ablauf

Der Ablauf der Operation ist in erster Linie von der gewählten Methode der Haartransplantation abhängig. Grundsätzlich werden die Grafts aus dem Spenderbereich entnommen, aufbereitet und an der gewünschten Stelle wiedereingesetzt. Die Behandlung erfolgt unter lokaler Betäubung und der Spenderbereich ist i.d.R. sowohl bei der FUE-Methode, als auch bei der FUT-Methode kahlrasiert. Haartransplantationen ohne Rasur sind in manchen Fällen auch möglich.

Bei der FUT-Methode oder auch Streifenmethode wird ein dicht behaarter Hautstreifen, der bis zu 1,5 cm breit sein kann, im Spenderbereich entnommen. Mit einer speziellen Technik wird der resultierende Defekt zugenäht, so dass die Haare auch auf der Narbe wachsen können. Die Narbe ist ab einer Haarlänge von 1,5 cm nicht mehr sichtbar. Nach der Entnahme wird der Hautstreifen unter einem Mikroskop in die einzelnen Transplantate bzw. Haarfollikel zergliedert. Anschließend werden die Empfangslöcher im betäubten Empfängerareal angelegt, in die dann die präparierten Haarwurzeln implantiert werden.

 

 

Mehr Erfahren über den Ablauf

Die FUE-Methode unterscheidet sich nur in der Entnahme von der FUT-Methode. Bei diesem Verfahren werden mittels einer Hohlnadel, die einen Durchmesser von 0,8 – 1,1 mm hat, einzelne Grafts aus dem betäubten Spenderbereich entnommen. Die Entnahme erfolgt entweder manuell durch einen Arzt oder mit einem Roboter, wie z.B. dem ARTAS Roboter. Die winzigen Entnahmestellen bleiben offen und heilen später ab. Daher bilden sich nach der Operation viele kleine Krusten im Spenderbereich, die nach spätestens 14 Tagen wieder abgestoßen werden.

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Nachsorge und Nachbehandlung

Bei der FUT-Methode werden nach ca. 2 – 3 Wochen die Fäden an der Entnahmestelle gezogen. Der temporäre Sauerstoffmangel während der Operation führt dazu, dass die transplantierten Haare nach der Haarverpflanzung erst einmal ausfallen. Insbesondere bei der FUT Methode kann es nach der Operation zu dem geschilderten „Shock Loss“ kommen und Haare im Umfeld der Entnahmestelle ausfallen.

Die Haare können schon zwei Tage nach der Operation mit einem milden Shampoo gewaschen werden, z.B. mit einem Baby-Shampoo. Nach ca. 12 Wochen sprießen aus den versetzten Haarwurzeln die ersten Haare. Die ersten Zentimeter wächst das Haar lockiger als das restliche Haar. Nach aber ca. 5 Zentimetern wächst das Haar in der ursprünglichen Form, Struktur und Farbe der Entnahmestelle weiter.

Nach der Haartransplantation sollte auf gewisse Aktivitäten und Haarprodukte erst einmal verzichtet werden. So sollten Sie bis zu zwei Monate nach der Operation nicht das Haar färben oder mit anderen chemischen Produkten behandeln. Schwere Arbeiten und Sport sollte in der ersten Woche nach der Haartransplantation vermieden werden. Im ersten Monat sollten Sie auch auf einen Solariums- oder Saunabesuch verzichten. Weiter Informationen finden Sie in unserem Haartransplantation Post-OP Ratgeber.

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Fazit

Der Weg von der Haartransplantations-Idee bis hin zur neuen Haarpracht muss nicht immer steinig sein. Mithilfe dieses Ratgebers können Sie das Thema Haartransplantation leichter, schneller und besser in Angriff nehmen. Aber natürlich ersetzt der Ratgeber keinen Arztbesuch und kein Beratungsgespräch. Erst mithilfe der Ergebnisse der Voruntersuchung kann ein entsprechender Haarchirurg über die persönliche Eignung für eine Haartransplantation urteilen. Von einer pauschalen Haartransplantation ohne Voruntersuchung raten wir Ihnen dringend ab.

Die Haartransplantation ist eine der wenigen nachhaltigen Lösungen gegen den Haarausfall bei gleichzeitig relativ geringen Nebenwirkungen. Das haben nicht nur Promis, wie Jürgen Klopp, Christian Lindner oder Elon Musk erkannt, sondern realisieren auch immer mehr Otto-Normal-Verbraucher. Waren es 2014 erst ca. 45.000 Personen, die sich in Europa einer Haartransplantation unterzogen, waren es 2016 schon knapp 80.000 Patienten.

Natürlich ist der Preis hoch und bei der Entscheidungsfindung nicht einfach.  Bei der Entscheidung ist die Leistung und die Qualität des jeweiligen Haarchirurgen besonders wichtig.  Hierbei ist unser Haatransplantation-Vergleich mit über 140 Ärzten und vielen Bewertungen und Haartransplantation Erfahrungsberichten von Patienten sehr aufschlussreich.

Häufig gestellte Fragen

Wie viel kostet die Haartransplantation?

Die Kosten der Haartransplantation hängen primär von Ihrem Haarausfall Grad ab. Nach unserer Haartransplantation Kosten Studie kostet die Haartransplantation mit der FUE-Methode in Deutschland durchschnittlich 3,29 Euro pro Graft und in der Türkei 1,89 Euro pro Graft. Demnach würden 2.000 Grafts in Deutschland 6.580 Euro kosten und in der Türkei 3.780 Euro. Jedoch werden in der Türkei auch häufig Paket Preise angeboten, die unabhängig sind von der verpflanzten Graftzahl.

Wie erfolgreich ist eine Haartransplantation?

Typischerweise sind Haartransplantationen erfolgreicher als die rezeptfrei erhältlichen und verschreibungspflichtigen Haarausfall-Produkte. Es gibt jedoch wichtige Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Die Erfolgsrate hängt von den Fähigkeiten und der Erfahrung des erfolgreichen Chirurgen ab, der die Haartransplantation durchführt, als auch von Ihren Voraussetzungen. Bei korrekter Durchführung liegt die Erfolgsrate im Allgemeinen bei 98%.

Wie lange hält eine Haartransplantation?

Die Haartransplantation gilt als dauerhafte Lösung gegen den Haarausfall. Die Haare, die versetzt werden fallen bis zum Lebensende nicht aus. Warum ist das so? Erblich bedingter Haarausfall wird durch das Enzym Dihydrotestosteron-Hormons (DHT) verursacht. Die verpflanzten Haare, i.d.R. vom Hinterkopf, sind aber DHT resistent und fallen daher nicht aus. Diese Eigenschaft bleibt auch nach der Transplantation bestehen.

Ist eine Haartransplantationen schmerzhaft?

Die Haartransplantation findet unter Lokalanästhesie statt. Daher sollten keine Schmerzen während der Operation spürbar sein. Nach der Operation kann es zu Schwellungen und Spannungsgefühlen auf dem Oberkopf kommen. Diese Schwellungen und Spannungen verschwinden aber i.d.R. innerhalb der ersten Woche.

Wie lange dauert es nach der Haartransplantation bis zum Endergebnis?

Bei den Meisten ist das Ergebnis schon nach 6 bis 9 Monaten nach der Operation sichtbar. Das Endergebnis kann man nach dem 12. Monat erwarten.  Seien Sie nicht schockiert, wenn in den ersten Wochen nach der Operation die transplantierten Haare wieder ausfallen. Dies nennt man die Schockperiode (“Schock-Loss”)  des transplantierten Haares, die vorübergehende Ruhephase. Der neue Haarwuchs beginnt in der Regel innerhalb vom 5. bis 6. Monat zu wachsen.

Müssen Sie sich für eine Haartransplantation den Kopf rasieren?

Bei der FUT Methode muss das Kopfhaar nicht rasiert werden. Bei der der FUE Methode ist es häufig ratsam, um die Haare besser entnehmen zu können. Seit neuestem kann aber auch bei der FUE Methode mit dem sog. Long-Hair Verfahren vorgegangen werden. Hierbei muss der Kopf nicht rasiert werden. Je mehr Grafts entnommen werden sollen, desto ratsamer ist aber die Rasur des Entnahmebereichs.

Kann man nach einer Haartransplantation einen Hut tragen?

Die meisten Haartransplantations-Experten raten davon ab, unmittelbar nach der Haartransplantation einen Hut zu tragen. Dadurch könnten die Transplantate zusammengedrückt, entfernt oder verschoben werden, was den Erfolg des Ergebnisses beeinträchtigen würde.

Quellen
Avram MR, Finney R, Rogers N. Hair Transplantation ControversiesDermatol Surg. 2017;43 Suppl 2:S158‐S162.
Jiménez-Acosta F, Ponce-Rodríguez I. Follicular Unit Extraction for Hair Transplantation: An Update. Actualización del método Follicular Unit Extraction (FUE) del trasplante de pelo. Actas Dermosifiliogr. 2017;108(6):532‐537.
James E. Vogel, MD, Francisco Jimenez, MD, John Cole, MD, Sharon A. Keene, MD, James A. Harris, MD, Alfonso Barrera, MD, Paul T. Rose, MD, JD, Hair Restoration Surgery: The State of the ArtAesthetic Surgery Journal, Volume 33, Issue 1, January 2013, Pages 128–151,
Rose PT. Hair restoration surgery: challenges and solutionsClin Cosmet Investig Dermatol. 2015;8:361‐370. Published 2015 Jul 15. doi:10.2147/CCID.S53980
ISHRS Practice Census Statistics. Published 2017