Auch wenn Männer häufiger von Haarausfall betroffen sind als Frauen, zeigen immerhin 42 % aller europäischen Frauen Anzeichen eines anlagebedingten Haarausfalls.

Die Ursache für Haarausfall kann bei Frauen auch in unausgewogener Ernährung, Stress oder der Menopause liegen.

Bei der weiblichen androgenetischen Alopezie zählt die Haartransplantation zu den effektivsten Behandlungsmethoden.

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Das Wichtigste in Kürze:

Kosten‎: 3.500 – 8.000€ »
Methoden: FUE, FUT, ARTAS »
OP-Dauer‎: 3 – 8 Stunden »

Weibliche androgenetische Alopezie

Im Gegensatz zum männlichen androgenetischen Haarausfall sind für den weiblichen anlagebedingten Haarverlust nicht Androgene verantwortlich. Neue Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass eine reduzierte Aromataseaktivität zu einer geringeren Östrogenbildung und in der Folge zu Haarausfall führt.

Das weibliche Sexualhormon Östrogen fördert das Haarwachstum. Daher kann eine verminderte Östrogenbildung den Haarausfall bei Frauen begünstigen.

Jedoch ist über den weiblichen anlagebedingten Haarausfall generell noch relativ wenig bekannt.

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Verlauf des Haarausfalls bei Frauen

Das weibliche Haarausfallmuster weicht stark vom typischen männlichen Haarausfall nach dem Hamilton-Norwood-Schema ab.

Bei Frauen entwickelt sich der Haarausfall häufig ausgehend vom Mittelscheitelbereich. Anschließend dehnt sich der Haarausfall in Richtung des Hinterkopfes und des Haaransatzes aus. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich der Haarausfall auch seitlich fortsetzen.

In vielen Fällen kommt es zusätzlich zum diffusen Haarausfall in der Haarkranzregion. Bei Frauen ist der komplette Haarverlust oder eine partielle Glatzenbildung sehr selten. Eine weitere Form ist der kreisrunde Haarausfall (Alopecia Areata).

Das typische weibliche Haarausfall-Verlaufsmuster wird durch das Ludwig-Schema oder Olsen-Schema („Christmas-Tree“) dargestellt. Abweichend vom typischen Schema, können auch Geheimratsecken bei Frauen auftreten. Häufig sind die Geheimratsecken das Resultat von strengen Zöpfen (“Alopecia Mechanica”) oder angeboren.

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Bekannt aus:

Vor- und Nachteile: Haartransplantation bei Frauen

Vorteile Nachteile

Eine Haartransplantation kann nicht nur bei Frauen mit androgenetischem Haarausfall angewendet werden, sondern auch nach gewissen Unfällen oder einer hohen Stirn.

Auch wenn bei der Haartransplantation selten Komplikationen auftreten, besteht bei jeder Operation ein Risiko. So kann es auch hier zu bestimmten Nebenwirkungen und Blutungen kommen.

Auch wenn Frauen in der Regel längere Haare als Männer haben, sind die Kosten häufig etwas niedriger, da nicht so viele Grafts verpflanzt werden. Durchschnittlich kostet die Haartransplantation in Deutschland bei 2.000 Grafts 6.580 Euro und in der Türkei 3.780 Euro.

Manche Patienten verspüren nach Haartransplantationen Empfindungsstörungen, wie Taubheit oder Kribbelgefühle auf der Kopfhaut. Diese klingen jedoch in der Regel nach zwei bis vier Wochen wieder ab.

Die Haartransplantation ist dauerhaft. Die verpflanzten Haare können nicht erneut ausfallen, da die Haarwurzeln nicht sensibel gegenüber DHT sind. DHT löst den Haarausfall aus.

Haartransplantationen zählen zu ästhetischen Operationen und werden nicht von der Krankenkasse übernommen

Ablauf einer Haartransplantation bei Frauen

Eine Haartransplantation kommt nicht nur für Frauen mit androgenetischen Haarausfall in Betracht, sondern auch für weibliche Patienten, die ihre Haare z.B. durch einen Unfall verloren haben oder generell eine hohe Stirn haben.

Die Haartransplantation bei Frauen birgt die gleichen Risiken, wie eine Haartransplantation bei Männern.

Die Haartransplantation bei Frauen funktioniert weitestgehend analog zur Haartransplantation bei Männern mit den beiden gängigsten Haartransplantations-Verfahren: Der FUE – Methode (Follicular Unit Extraction) und der FUT – Methode (Follicular Unit Transplantation).

Die beiden Methoden unterscheiden sich hauptsächlich bei der Entnahmetechnik der einzelnen Haargruppen.

Bei der FUE – Methode werden die Haargruppen vereinzelt mit einem feinen Hohlbohrer aus dem Spenderbereich entnommen. Bei der FUT – Methode wird ein Hautstreifen aus dem Entnahmebereich geschnitten, der anschließend unter dem Mikroskop in die einzelnen Haargruppen zergliedert wird.

Der Entnahmebereich ist in den meisten Fällen der Hinterkopf der Patientin, da die Haare in diesem Bereich resistent gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron (DHT) sind, das für den anlagebedingten Haarausfall maßgeblich verantwortlich ist.

Diese Resistenz verlieren die Haare auch nicht nach der Haartransplantation und wachsen daher an neuer Stelle bis zum Lebensende. Im letzten Schritt werden die natürlichen Haargruppen in den Empfängerbereich eingefügt.

Neben der Kopfhaartransplantation ist in den letzten Jahren stark die Nachfrage nach Augenbrauentransplantation gestiegen. Hierbei kommt i.d.R. die FUE-Methode zum Einsatz.

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Kosten einer Haartranplantation bei Frauen

Die Kosten für eine Haartransplantation bei Frauen unterscheidet sich kaum von den Kosten für männliche Haartransplantationen.

Nach unserer aktuellen Haartransplantation – Kostenstudie kostet die Haartransplantation in Deutschland durchschnittlich 3,29 Euro pro Graft. In der Türkei belaufen sich die Kosten im Mittel auf 1,89 Euro pro Graft.

Bei einer durchschnittlichen Haartransplantation (2000 Grafts) kann daher mit Kosten von ca. 6580 Euro gerechnet werden.

Da es sich bei der Haartransplantation in den meisten Fällen um eine ästhetische Operation handelt und keine medizinische Notwendigkeit besteht, werden die Behandlungskosten nicht von der Krankenkasse übernommen und müssen von der Patientin getragen werden.

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Häufig gestellte Fragen

Was kostet eine Haartransplantation bei Frauen?

Die Kosten einer Haartransplantation bei Frauen können stark variieren und hängen vom Haarausfallgrad ab. Nach der Haartransplantation Kostenstudie kostet die Haartransplantation in Deutschland 3,29 Euro pro Graft. In der Türkei belaufen sich die Kosten im Mittel auf 1,89 Euro pro Graft.

Warum wird meistens die FUT-Haartransplantation bei Frauen durchgeführt?

Die FUT Methode hat den Vorteil, dass der Entnahmebereich (i.d.R. der Hinterkopf) nicht rasiert werden muss. Somit kann die Haartransplantation bei Frauen mit dem FUT Verfahren gut kaschiert werden.

Ist eine Haartransplantation dauerhaft?

Die verpflanzten Haare sind nicht DHT empfindlich. DHT ist das Enzym das den Haarausfall auslöst (bei der androgenetische Alopezie). Diese Eigenschaft bleibt auch an neuer Stelle bestehen, daher werde die verpflanzten Haare nicht ausfallen und die Haartransplantation ist dauerhaft.

Quellen
E. Loganathan, S. Sarvajnamurthy, D. Gorur, et. al.: Complications of Hair Restoration Surgery: A Retrospective Analysis, In: Int. J. Trichology, Nr. 6, 2014, S. 168–172.
Sinclair RD, Dawber RP: Androgenetic alopecia in men and women , In: Clinics in Dermatology Nr. 19, 2001, S.167-178.
Price VH: Androgenetic alopecia in women, In: J. Investig. Dermatol Symp. Proc., Nr. 8, 2003, S. 24-27.
Vexiau P, Chaspoux C, Boudou P et al.: Role of andro- gens in female-pattern androgenetic alopecia, either alone or associated with other symptoms of hyperan- drogenism, In: Arch. Dermatol, Nr. 292, 2004, S. 598-604.